Wurde bei der verantwortungslosen Klima-Hysterie überhaupt bedacht WO, WIE und WANN die „klimarelevanten“ Parameter gemessen werden?

Von Gastautor Dr. Klaus Rißler

Zu Beginn des Beitrags, verehrte Leserinnen und Leser möchte ich mit einer Frage beginnen:

Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, wie es möglich wurde, dass sich der Übergang von der Corona- in die Klima-Hysterie im Sinne eines fliegenden Wechsels so reibungslos vollziehen konnte und ob dies nur Zufall war oder einem absichtlichen Bedürfnis bestimmter Kreise der weltweit tätigen Finanzoligarchie geschuldet war ? Meine persönliche Wertung dazu ist, dass sich dies vollabsichtlich vollzog, denn nach den unzähligen Lügen, der Angst- und Panikmache, der unablässigen Verbreitung von Todes- und Existenzängsten der vergangenen mehr als drei Jahre, insbesondere auch mit tatkräftiger Unterstützung der Medien (ARD, ZDF, zahllose Printmedien) und gekaufter Faktenchecker, bedurfte es nur mehr eines kurzen Tastendrucks auf der Klaviatur der eben genannten Kreise, um das durch Corona bereits ausreichend glattgebügelte Volk auch auf das sich daran anschließende Klima-Panik Szenarium hin zu sensibilisieren und zu indoktrinieren.

Als Einstimmung zum folgenden Beitrag möchte ich Albrecht Künstle zitieren, der in seinem ausgezeichneten Beitrag vom 6. Mai 2023 mit dem Titel „Klimak(r)rampf – nur die Wege sind umstritten“ [1] völlig berechtigter Weise das Problem des „WO“ bei der Messung von irgendwelchen Oberflächentemperaturen ansprach. Denn wie darin richtig bemerkt, sind gerade die Städte DIE „Wärmeinsel-Hotspots“ des Landes schlechthin, weil sich in ihnen auch die meisten Messstationen befinden. Aber sind diese, wie für reproduzierbar-seriöse Messungen eigentlich nötig, alle gleichmäßig über das Land verteilt. Nein, das sind sie allein schon aus geographischen Gründen nicht und daran wird sich auch künftig nicht viel ändern. Ist unter diesen Bedingungen eine repräsentative Messung der Durchschnittstemperatur überhaupt je möglich und sind deshalb der Willkür sowohl bei der Interpretation solcher Daten als auch der zahlreichen zweifelhaften Klimamodelle keinerlei Grenzen gesetzt ?

Gehen wir noch einen gehörigen Schritt weiter und fragen uns, ob repräsentative Daten über Temperaturen auf dem gesamten Globus überhaupt je möglich sind, um verlässliche Informationen zu erhalten ?

WO sind die Messstationen auf den Weltmeeren, die 71 % der gesamten Fläche der Erde bedecken und WO sind sie auf dem Festland, wie z. B. Flachland, Hochgebirge, Tundra, riesigen Wäldern wie Taiga, tropischen Regenwäldern, Savannen, Steppen, Pampas, Wüstengebieten, Arktis, Antarktis überhaupt positioniert ? Um wirklich verlässliche Ergebnisse zu erhalten, müssten Messstationen eigentlich gleichmäßig geographisch über den gesamten Globus verteilt sein, nur dass dies auch aus rein praktischen Gründen heraus niemals zutreffen wird.

WIE wird gemessen, d. h. welche Messmethodik wird verwendet. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass je nach Einsatzort auch ein den Bedingungen angepasstes Design erforderlich werden könnte.

WANN werden die Messungen durchgeführt, morgens, mittags, abends, nachts ?

Um sich einen global repräsentativen Überblick über sämtliche Temperatur- und Wetterbewegungen zu verschaffen, ist es eigentlich erforderlich, in regelmäßigen, sprich äquidistanten Zeitintervallen im 24 Stundenrhythmus Messdaten aufzunehmen und diese über viele Jahre und Jahrzehnte fortzuführen. Wird das überhaupt so gehandhabt oder wird vorzugsweise, z. B. um die Mittagszeit, an Hotspots der Temperatur gemessen, um damit die vom Weltklimarat (IPCC) oder dessen deutschen Ableger, dem Potsdam Institut für Klimatologie (PIK) favorisierten (apokalyptischen) Klimamodelle auch weiterhin verbreiten zu können ?

Lassen Sie mich noch etwas auf einen im Rahmen der Klima-Hysterie oft vernachlässigten Aspekt eingehen, nämlich der Aufnahme von CO2, sprich Speicherung durch die Ozeane, wobei selbstverständlich die Löslichkeit von CO2 in Wasser eine Rolle spielt. Rein chemisch gesehen handelt es sich bei CO2 um das Anhydrid [2] der Kohlensäure H2CO3. Diese bildet sich, in dem man das gasförmige CO2 in Wasser einleitet und es damit sättigt. Bei einer Temperatur von 20°C löst sich 1,7 g CO2 je Liter in Wasser, bei 35°C sind es nur noch 1,1 g je Liter. Das entspricht der in der Chemie üblichen Beobachtung, dass die Aufnahme von Gasen durch Flüssigkeiten mit zunehmender Temperatur abnimmt.

Übrigens, verehrte Leserinnen und Leser, nehmen Sie dieses „Teufelszeug“, CO2 genannt, mit jedem Schluck Mineralwasser, Bier oder auch Sekt auf und dürften es wohl mit großer Freude stets ausgiebig genossen haben, zumal es kein besseres natürliches Konservierungsmittel für Getränke gibt als CO2. Stellen Sie sich einmal ein Bier ohne den erfrischenden Zusatz dieses wohl bald auch auf dem Index stehenden „Klimavernichters“ vor.

Sie werden alle schnell erkennen, welch gigantische Mengen an in der Atmosphäre enthaltenem CO2 durch die Weltmeere mit einem Anteil von 71 % der Erdoberfläche aufgenommen werden können. Der innige Kontakt zwischen dem gasförmigen CO2 und dem flüssigen Medium ist logischerweise umso ausgeprägter je mehr dieser durch die atmosphärischen Bewegungen (Winde, Stürme, Orkane etc.) „angeheizt“ wird. Dieser „CO2-Einfang“ wird sich hauptsächlich in den oberen Schichten der Ozeane abspielen, aber die auch dort anzutreffenden exorbitant großen Wassermassen sind dennoch in der Lage enorme Mengen an CO2 zu absorbieren. Natürlich geben die Ozeane auch immer wieder CO2 frei und dieser Prozess wird sich mit zunehmender Wassertemperatur schneller vollziehen. Aber selbst bei einer Oberflächenmeerestemperatur von 35°C werden immerhin noch 1,1 g CO2 je Liter absorbiert, bei Temperaturen um die 0°C wie in der Nähe zu Arktis und Antarktis sind es jedoch 3,35 g je Liter. Zwar bin ich kein Meeresbiologe, aber es würde mich schon interessieren, wie sich die Menge an adsorbiertem CO2 in Abhängigkeit der Schichtdicke der oberen Meeresschichten verhält und bis zu wie vielen Metern Tiefe sich dieser Austauschprozess von mit CO2-angereichertem Wasser vollzieht bis die Nachweisgrenze von CO2 erreicht ist.

Allerdings lässt sich das WO, WIE und WANN der Messung von Klimaparametern, analog aber auch auf andere Felder wie z. B. demoskopische Befragungen und umweltanalytische Fragestellungen (Gas- und Schadstoffanalysen in der Atmosphäre, Analysen von Schadstoffen in Wasser und Boden) übertragen. Sie werden dann ebenso rasch erkennen, welches Potenzial an Manipulation sich aus einem willkürlich und nicht unbedingt an den Realitäten orientierenden WO, WIE und WANN ergeben kann.

Aufgrund der zahlreichen Facetten dieser Problematik ist es leider unmöglich, all diese Aspekte auch nur einigermaßen erschöpfend abzuhandeln. Deshalb war es nötig, sich auf die Präsentation nur weniger Punkte zu beschränken.

Beginnen wir mit demoskopischen Umfragen, deren Ergebnisse oft genug aber auch Wahlen beeinflussen können, Nicht zuletzt spielen auch hier das WO, WIE und WANN eine entscheidende Rolle:

WO wurden die Erhebungen getätigt ?

In den Villenvierteln besser Situierter, im Akademiker-, Studenten-, Arbeiter-, Angestellten-, Beamtenmilieu, in bäuerlicher Umgebung, an sozialen Brennpunkten mit extrem hoher Arbeits- und folglich aber auch Perspektivlosigkeit, hohem Aufkommen an Menschen mit Migrationshintergrund usw. ?

WIE wurden die Erhebungen getätigt ?

Hier kommt es aber auch ganz besonders auf die Fragestellung an, die oft genug schon von Vornherein auf die erwartete gewünschte Antwort hinausläuft und die aus dem Schulunterricht als „Suggestivfragen“ bekannt sind.

WANN wurden die Erhebungen getätigt ?

Am frühen Morgen, mittags, nachmittags oder abends, an Arbeitstagen, am Wochenende, an Feiertagen ? Selbstredend, dass aufgrund der dabei sowohl unterschiedlichen Zusammensetzung als auch der stark variierenden Zahl der Befragten an unterschiedlichen Tagen und auch Tageszeiten auch unterschiedliche Antworten zu erwarten sind.

Fahren wir mit der Erhebung von Umweltparametern fort und wenden uns z. B. der analytischen Erfassung von Daten aus Messungen von Schadstoffen in Atmosphäre, Wasser und Boden zu.

WO wurde gemessen ?

Bei atmosphärischen Messungen: unmittelbar am Ort des Entstehens bzw. der Emission von Schadstoffen, in höheren Luftschichten oder auch weiter entfernt vom Entstehungsherd ?

Bei Messungen in Wasser und Boden: unmittelbar am Ort der Eintragung von Herbiziden/Insektiziden, in unterschiedlich tiefen Bodenschichten oder auch etwas vom Ort der Eintragung entfernt, sozusagen über die Messung der Diffusion über die Bewegungen der Grundwasserströme ?

Im Falle industrieller Abwässer unmittelbar am Ort des Eintrags in ein Flusssystem, in der Flussmitte, an der Wasseroberfläche, in tieferen Wasserschichten oder einige 100 m flussabwärts, im Sediment ?

WIE wurde gemessen ?

Welche Methodik wurde angewandt ? War die gewählte analytische Methode auch geeignet, alle zu bestimmenden Parameter in der erforderlichen Art und Weise zu messen ? Wurden auch alle Komponenten mittels geeigneter Probenaufbereitung quantitativ mit der der betreffenden Methode erfasst ? Man hüte sich vor der Messung sowohl falsch positiver als auch falsch negativer Werte, sprich dem Alptraum jedes Analytikers.

WANN wurde gemessen ?

Frühmorgens, im Verlauf des Morgens, in der Mittagszeit, nachmittags, abends, nachts ? Unmittelbar nach Eintrag von Herbiziden/Insektiziden auf den Ackerboden oder in regelmäßigen zeitlichen Abständen, da zeitabhängig auch biologischer Abbau erfolgt ? Beim Abwassereintrag in ein Flusssystem dürfte wohl einleuchten, dass dieser zu unterschiedlichen Tageszeiten auch produktionsabhängig erfolgt, damit mehr oder weniger großen Schwankungen unterliegt und folglich in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Probenahme mehr oder weniger voneinander differierende Ergebnisse erhalten werden.

Fazit:

Der mit derartigen Fragestellungen tagtäglich Betraute erkennt sehr wohl die Gefahr zur Manipulation des ihm vorliegenden Datenmaterials. Dabei stellt sich, oft genug, je nach Ziel des Auftraggebers die Frage, welche Daten nun weitergegeben werden sollen und welche nicht, bzw. WER an der Verbreitung eines bestimmten, zur Freigabe bereitstehenden „spezifischen“ Datensatzes interessiert ist ?

Wir mussten bereits bei der langanhaltenden täglichen „Ziehung der Corona-Zahlen“ leidvoll erleben, wie mit Werten wie R- und/oder auch Inzidenzwerten vollabsichtlich grobfahrlässig umgegangen wurde und welch fatale Folgen all diese Manipulationen sowohl im gesundheitlichen als auch gesellschaftlichen Bereich zeitigten. Deshalb ist die Interpretation solcher und analoger Daten nur mit allerhöchster Sorgfalt und unter Berücksichtigung des WO, WIE und WANN durchzuführen, d. h. deren Transparenz muss jederzeit klar erkennbar sein.

Immer und immer wieder wird uns von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und den von ihnen dominierten Medien ins Ohr geflüstert, dass wir insbesondere in „Krisenzeiten“ ja alle in ein und demselben Boot sitzen würden. Allerdings wird dabei verkannt, dass dieses Boot unweigerlich kentern wird, wenn ALLE auf derselben Seite Platz nehmen. Und sieht es nicht oft genug danach aus ?

[1] Klimak(r)ampf – sind nur die Wege umstritten? (2) – Die Freie Meinung

[2] Ein Anhydrid entsteht, wenn einer Säure durch irgendein dafür geeignetes Agens Wasser entzogen wird. So geht beispielsweise Schwefelsäure = H2SO4 durch Wasserverlust in Schwefeltrioxid = SO3 über.

Print Friendly, PDF & Email

3 Replies to “Wurde bei der verantwortungslosen Klima-Hysterie überhaupt bedacht WO, WIE und WANN die „klimarelevanten“ Parameter gemessen werden?”

  1. Wie schon geschrieben, Corona war der Probelauf für das jetzige Desaster.
    Bei der damaligen Pest mußte man nicht Angst schüren und nachhelfen mit Angst, denn die war von jedermann zu erkennen. Aber bei dem Corona-Gespenst lagen eben nicht die Leichen auf den Straßen und ich weiß von Krankenschwestern, dass die Betten freigehalten wurden für die erwarteten „Pandemiegäste“ die aber zum Teil nicht benützt worden sind, aber coronagerecht abgerechnet worden sind.
    Was mit Corona gut geklappt hat und die „Impfung“ die „Pandemie“ äußerst unterstützt hat, so konnte man mit dem Klimawahn die Siegestour beginnen.
    Die vielen Hereingefallenen der „Plandemie“ finden sich jetzt im Klimawahn wieder zusamamen. Es sei denn, dass doch mancher noch kapiert hat, warum seit „Impfung“ eine Übersterblichkeit weltweit besteht.
    Zudem gestorben wurde ja zwar immer, aber dieses „plötzliche sterben“ junger Menschen, vor allem aus dem Bereich Sport usw., müßte doch ein Augenöffner sein, wenn man noch Zusammenhänge erkennen kann.
    Nicht für drei Tage hat man eine zuverlässige Wettervorhersage, aber dass es in 100 Jahren 1 Grad wärmer ist, das weiß man bereits. Wer das denen abnimmt muß schon vollkommen vertrottelt sein.
    Und die Aktivisten der Volltrottel kleben bereits auf unseren Straßen und werden hierfür noch bezahlt, weil diese Trottel uns den Ernst der Lage aufzeigen sollen.
    Wir haben genügend unabhängige Wissenschaftler und sollten endlich auf die hören, als auf die gekauften Lügner.
    Mit ein wenig Logik merkt man diesen Bluff.
    Man soll auf Kinder verzichten, und wenn schon „unterwegs“ wieder ins Nirwana schicken wegen deren CO 2 Ausstoß. Zugleich aber ladet man die ganze Welt ein und verursacht daher eine Überbevölkerung. Aber hierbei spielt dann CO 2 keine Rolle.
    Und je dümmer die Bevölkerung wird und in Angst verschmachtet, sich duckt und alles mit sich geschehen läßt, um so leichter schaffen die ihre Ziele – „ihr werdet nichts mehr besitzen und glücklich sein“
    ich übersetze diesen Satz deutlicher – aus euch allen werden wir glückliche Deppen machen, denn seit Corona leben wir in einer Deppenvermehrung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert