Von Carsten Leimert
Altes System: Vermögende haben ihr Geld in Aktien gesteckt und so die Wirtschaft zum Laufen gebracht.
Allerdings braucht man deren Geld nicht, weil die Zentralbanken genug Geld haben.
Außerdem führte es zu dem Ergebnis, dass Menschen einfach durch ihr Vermögen und nicht durch ihre Arbeit und/oder ihr unternehmerisches Können weiteres Geld verdienen konnten, d.h. weiteres Vermögen anhäufen konnten.
Hinzu kam, dass Menschen, die Immobilien besaßen, sich gegen Beibringung einer Sicherheit (Eintragung einer Grundschuld) auch einen Kredit geben lassen konnten, mit dem sie dann Aktien kauften, d.h. sie mussten die Aktien noch nicht einmal mit eigenem Geld kaufen, sondern konnten sie letztendlich mit dem Geld des Volkes bzw. der Zentralbank kaufen, weil die Bank, die den Kredit vergibt, ihr Geld ja überwiegend von der Zentralbank erhält. D.h. sie konnten Geld des Staates (Zentralbank) für sich arbeiten lassen. Dann kann aber die Zentralbank ihr Geld auch gleich selbst in Aktien stecken und für sich (bzw. für das Volk) arbeiten lassen. Die Folge wäre, dass dann für die Massen mehr Geld da wäre.
Auch viele Vermieter lassen letztendlich fremdes Geld, nämlich letztendlich Geld der Zentralbank für sich arbeiten, indem sie sich (gegen Sicherheiten/Grundschulden) Kredite geben lassen, die letztendlich von der Zentralbank stammen und mit diesen Krediten Immobilien kaufen, die sie vermieten.
Wenn allerdings zu viele Menschen Geld für sich arbeiten lassen (gleichsam Energie aus dem nichts schöpfen mit einem perpetuum mobile), dann bricht das System zusammen.
Weitere Möglichkeit, um die Banken zu stabilisieren und um einer Bankenrettung vorzubeugen und um das Risiko des Anlegers zu senken:
Man könnte Sparern empfehlen, dass sie ihr Risiko streuen und ihr Geld auf mehrere Banken und Sparkassen verteilen. Dann ist ihr Geld noch sicherer. Manche Sparer würden dadurch zwar auch Geld von einzelnen Banken abziehen, dieses aber dann anderen Banken zuwenden, sodass von den Banken insgesamt kein Geld mehr abflösse.
Außerdem könnten Banken die höheren Zinssätze der Zentralbanken an die Sparer weitergeben und damit einen Anreiz zum Sparen setzen.
Gewinne werden privatisiert, Verluste werden hingegen sozialisiert:
Viele Unternehmen bekommen letztendlich vom Staat (via Zentralbank via Privatbank) Kredite. Läuft das Geschäft gut, so nehmen sich die Unternehmenseigner die Gewinne. Läuft das Geschäft hingegen schlecht und wird ein Unternehmen insolvent, so kann er den Kredit nicht an die Privatbank zurückzahlen. Geht dann auch die Privatbank pleite, so erhält die Zentralbank (aka der Staat/Bürger) den Kredit nicht wieder zurück, d.h. erleidet einen Verlust. Ebenso erleidet der Staat/Bürger einen Verlust, wenn der Staat die insolvente Bank übernimmt oder wenn er sie anderweitig (insbesondere durch Finanzspritzen) rettet (Stichwort „Bankenrettung“).
Wie man vermeidet, dass das Volk Milliarden verliert:
Die Zentralbank hat wohl diesen Banken Geld geliehen und diese haben das Geld an Unternehmen weiter verliehen. Wenn nun diese Banken insolvent sind, dann können sie die Kredite überwiegend nicht an die Zentralbank zurückzahlen, sodass die Zentralbank (und damit der Staat, d.h. das Volk) vielleicht unzählige Milliarden verliert.
Gerechter wäre es, wenn die Unternehmen, die von den insolventen Banken Kredite erhalten haben und damit dieses Geld letztendlich von der Zentralbank erhalten haben, im Falle einer Insolvenz der kreditgebenden Bank das geliehene Geld direkt an die Zentralbank zurückzahlen müssen, sodass die Zentralbank (aka Staat aka Volk) nicht Unsummen an Geld verliert.
Möglicher Grund für den Bankensturz:
Mögliche Verhinderung für die Zukunft:
Im Regelfall haben Bankeninsolvenzen den Grund, dass sie Kredite an Unternehmen gegeben haben, die insolvent gegangen sind und diese Kredite daher nicht zurückzahlen können. Um sich gegen dieses Kreditausfallrisiko abzusichern, sollten sich Banken ausreichende Sicherheiten geben lassen, was manche Banken möglicherweise mitunter nicht tun, um ihren Umsatz und ihren Gewinn zu maximieren. Solange eine Bank jedoch Geld, was sie von der Zentralbank erhalten hat, weiter verleiht, sollte sie gesetzlich verpflichtet werden, sich ausreichende Sicherheiten zu geben, und zwar nicht nur hinsichtlich des Geldes der Zentralbank, das sie weiterverleiht, sondern auch hinsichtlich weiterer eigener Gelder, weil auch ein Kreditausfall hinsichtlich letzterer (eigener) Gelder zu einer Insolvenz der Bank führen kann und damit letztendlich auch zu einem Kreditausfall hinsichtlich der Gelder der Zentralbank führen kann und somit eine mangelnde Sicherung der auf Eigenmitteln basierenden Kredite auch die auf Kredite der Zentralbank basierenden Bankkredite gefährdet.
Man sollte bei Bankkrediten auch eine sog. Übersicherung rechtlich zulassen, sofern dies verfassungsgemäß wäre.
Etwaige Optionen, um Systemzusammenbrüche zu verhindern oder zu minimieren:
Banken und Unternehmen sind miteinander fragil dezentral und wie Dominosteine bzw. wie ein Kartenhaus verbunden, sodass der Zusammenbruch eines einzelner Unternehmens sich wie ein Virus ausbreiten kann und gleichsam andere Unternehmen mitreißen kann bzw. deren Zusammenbrüche verursachen kann.
1. Würden die Zentralbanken ihre Kredite nicht mehr via Banken (als Mittler), sondern selbst/unmittelbar vergeben, dann würden sich Zusammenbrüche einzelner Unternehmen nicht so stark auf andere Unternehmen (inklusive Banken) auswirken.
2. Ebenso, wenn der Staat mehr Staatswirtschaft betreiben würde (anstatt sein Geld via Zentralbank und Banken an private Unternehmen zu verleihen).
3. Man könnte die Gesetze dahingehend ändern, dass sich die Zentralbanken (von denen ja letztendlich die meisten Kredite für Unternehmen stammen) eine Art „Grundschuld“/“Hypothek“ in die betroffenen Unternehmen eintragen dürfen oder sich eine Sicherungsübereignung geben lassen können.
Die Zentralbanken verschenken Geld bevorzugt an Vermögende und Einkommensstarke:
Der Staat (Zentralbank) bevorzugt die Reicheren und Besserverdienenden:
Menschen bekommen im Regelfall nur dann Kredite von Banken, wenn sie über ein genügend hohes Einkommen verfügen oder wenn sie Sicherheiten beibringen, was nur Menschen können, die ausreichend hohe Vermögenswerte besitzen. Die Zentralbanken verleihen ihr Geld an Banken, die wiederum das Geld an vermögende Menschen oder Menschen mit einem genügend hohem Einkommen.
Wer also bereits viel hat (vermögend ist oder ein gutes Einkommen hat), der kann sich Kredit geben lassen, etwa um Immobilien zu kaufen, die er vermietet, um noch vermögender zu werden. Die Zentralbank fördert dieses System, indem sie den Banken Kredite gibt.
Die Zentralbanken verschenken letztendlich Geld bevorzugt an Vermögende und Einkommensstarke:
Wenn die Zentralbank Geld an Banken zu einem Zinssatz, der unter der Inflationsrate liegt, verleiht, dann bekommt sie am Ende weniger zurück, als sie verliehen hat, d.h. sie verschenkt Geld. Da Vermögende oder einkommensstarke Menschen oder Firmen ungleich öfter und mehr Kredite von den Banken bekommen* und sich die Banken das Geld meist von der Zentralbank leihen, bedeutet dies, dass die Zentralbanken letztendlich Geld bevorzugt an Vermögende und Einkommensstarke verschenken.
*: da sie Sicherheiten beibringen können