Bundespräsident Steinmeier schwörte in seiner Rede zur Nation die Bevölkerung auf schwere Zeiten ein, nicht das Erste mal, sondern seit Ausbruch des Ukraine Krieges immer wieder in unterschiedlichen Abständen. Der alleinig Schuldige für die schweren Zeiten ist natürlich, wie bei fast allen westlichen Politikern, Putin. Darüber muss nicht mehr nachgedacht werden, dieses Mantra wird gebetsmühlenartig seit Februar 2022 von fast allen Politikern und Medien ständig wiederholt. Den westlichen Politikern trifft für ihr Handeln, wie immer, selbstverständlich keine Schuld.
Vergleichen wir es mal mit einem größeren Unternehmen, im Idealfall noch mit einem Unternehmen das mit öffentlichen Mitteln subventioniert wird. Hier ist die Belegschaft gespalten, einmal in einem arbeiteten Teil und einmal in einem Verwaltenden. Das Kräfteverhältnis hat sich in den letzten Jahren zugunsten der Verwaltenden verändert, gefördert durch staatliche Subventionen. Während die Arbeitenden immer mehr gegängelt wurden, gab es für die Beschäftigten im Verwaltungsbereich stetige Verbesserungen. Trotz steigender Digitalisierung wuchs die Anzahl der Verwaltungsbeschäftigten, nicht zuletzt auch wegen der Schaffung von etlichen neuen Gender- und Gleichstellungsstellen. So wurde mit immer mehr Personal immer weniger geleistet, mit jeden neuen Computer wurde nicht ein Arbeitsplatz abgebaut, sondern zusätzlich entstand ein Neuer. Mitten in dieser geringen Arbeitsauslastung kam der Corona-Hype, der den Verwaltungsangestellten zusätzlich das Homeoffice ermöglichte. Für sowieso nicht ausgelasteten Angestellten bedeutet jeder Homeofficetag einen zusätzlichen Urlaubstag. Für die Arbeitenden in Produktion, Instandhaltung, Fahrdienst oder ähnlichen gab es diesen Luxus nicht, sie waren vor Ort unabkömmlich um das Unternehmen aufrecht zu erhalten. So wurde die Belegschaft immer mehr gespalten, in einem nicht privilegierten Bereich, der zusätzlich noch schlechter entlohnt ist, und in einem Bereich der Privilegierten.
Nichts anderes unternimmt die Politik im Großen, sie teilt die Menschen in nicht Privilegierten und Privilegierten auf. Der Bundespräsident kann als erster Mensch im Staat gewiss zu den Privilegiertesten angesehen werden und die gesamte riesengroße dahinterliegende Politikerschar ebenfalls. Sie können locker von „schweren Zeiten“ reden, ohne sie jemals persönlich erleben zu müssen. Dann gibt es noch genug Menschen die im sicheren öffentlichen Dienst beschäftigt sind, obwohl hier bereits unterschieden werden muss. Es gibt viele schlecht bezahlte Stellen, deren Inhaber sehr wohl die „schweren Zeiten“ spüren. Ausgenommen die höheren Gehaltsgruppen, die lediglich überlegen ob sie im nächsten Jahr nun 3 oder 4 Kreuzfahrten unternehmen sollen. Bei den Beschäftigten im produzierenden Gewerbe sieht die Zukunft nicht so rosig aus, weil keiner weiß ob sein Arbeitgeber im nächsten Jahr noch produzieren kann. Zwar gehen laut Habeck die Unternehmen nicht Insolvenz, doch sie müssen aufhören zu produzieren. Den Unterschied zwischen Pleite gehen und Produktionseinstellung kennen jedoch nur die GRÜNEN. Für Arbeitslose, deren Betriebe die Produktion einstellten, und Rentner kommen dann wirklich schwere Zeiten und sie dürfen dann Putin die Schuld zuweisen, doch auf keinem Fall die verursachenden Politiker und Parteien, die mit ihrer gnadenlosen Sanktionspolitik, Waffenlieferungen und absoluter US-Hörigkeit die ganze Misere selbst einleiteten.
Der Wirtschaftskrieg gegen Russland war absolut gewollt und jeder Politiker der daran beteiligt ist, trägt die Schuld an den „schweren Zeiten“. Wer bewusst sein Land mit nicht funktionierender Wind- und Sonnenenergie betreiben will und russische Energieträger dringend benötigt um das Nichtfunktionieren zu verschleiern, hat bereits viel Schuld auf sich geladen. Wer dann noch ein williger Befehlsempfänger der Biden-Administration ist, der Deutschland in die absolute Abhängigkeit der USA und in einen gefährlichen Krieg mit Russland treibt, will vorsätzlich Deutschland in das absolute Elend stürzen.
Deshalb sollte der Bundespräsident Steinmeier einmal darüber nachdenken, wer für die „schweren Zeiten“ verantwortlich ist. Wer nicht in den wirren Gedankengängen der überversorgten Politiker verfällt, wird schnell die vielen Fehlleistungen der Politik in den vergangenen Jahren und im aktuellen Jahr erkennen. Die Politik will die „schweren Zeiten“ und nicht nach ihrem Amtseid „zum Wohle des Volkes“ handeln.