Wir leben seit bald 20 Jahren in einer Welt ständiger Fiktionen – Wenn das kein Fortschritt ist

Von Gastautor Klaus Rißler

Spätestens in der „Post Schröder Ära“, d. h. seit Spätherbst 2005 leben wir zunehmend in einer Welt der Fiktionen. Doch was versteht man nur darunter ?

In der Wikipedia wird m. E. etwas zu euphemistisch, abgeleitet von lateinisch „fictio“ = Gestaltung, Personifikation, Erdichtung oder auch lateinisch fingere = gestalten, formen, sich ausdenken, gesprochen. Man könnte aber auch von der Schaffung einer eigenen Welt durch Literatur, Film, Malerei oder anderen Formen der Darstellung sowie dem Umgang mit einer solchen Welt ausgehen. Als etwas präziser erachte ich das sich Auseinandersetzen mit etwas nur in der Vorstellung Existierendem, also willkürlich Erdachtem. Ich würde allerdings mit einem noch weit größeren Kaliber aufwarten und Fiktion als das bezeichnen, was es tatsächlich ist, nämlich ein Hirngespinst.

Lieber Leserinnen und Leser, urteilen Sie am Schluss dieses Beitrags selbst, ob man Fiktion nicht am ehesten mit „Hirngespinst“, also den einem kranken Hirn entsprungenen ebenso krankhaften Phantasien und utopischen Vorstellungen übersetzen sollte.

Nun gibt es der Fiktionen gar sehr viele und sie begegnen uns im alltäglichen Leben folglich zu Hauf. Allerdings seien daraus nur neun Elemente herausgegriffen, die im Folgenden näher präzisiert werden sollen:

  1. Wir leben mit der Fiktion vom Geld. Es fällt für viele oder gar die meisten wie das Manna vom Himmel. Allerdings nimmt sein „Nährwert“ immer mehr ab, mit anderen Worten, man kann sich schlicht und ergreifend davon nicht mehr viel leisten. Gerade diese Beobachtung machen wir seit spätestens einem halben Jahr nach dem vom Westen provozierten Krieg in der Ukraine mit all den bedauernswerten unnötigen Opfern. Hierzulande davon ganz besonders betroffen sind, wie sollte es anders auch sein, die vielen Rentner und Rentnerinnen mit kleiner Rente, obwohl sie ihr ganzes Leben lang schwer dafür gearbeitet haben, um oft genug auch noch durch Flaschen sammeln ihr kärgliches Altersgeld aufbessern zu müssen.

  1. Wir leben mit der Fiktion vom Frieden, obwohl wir laufend Krieg führen, auch an den Orten, wo wir überhaupt nichts zu tun haben oder hatten, wie z. B. im Kosovo, in Afghanistan, Tschad und zumindest logistisch bzw. durch intensive Lieferung von Kriegsgerät an die Ukraine. Nicht zuletzt führen von WEF und WHO korrumpierte Politiker auch Krieg gegen das eigene Volk, indem sie es mit die Menschenrechte verletzenden Zwangsmaßnahmen beherrschen und damit knechten wollen. Sie zwingen es seit bereits zweieinhalb Jahren, sich menschenunwürdigen Bedingungen zu unterwerfen, die seine Gesundheit nachhaltig in Frage stellen und setzen Demonstrationsfreiheit und folglich auch das Grundgesetz weitgehend außer Kraft. Diese Sicht der Dinge gilt ganz besonders in Bezug auf die völlig absurden und nachweislich wirkungslosen Maßnahmen zur Corona-PLandemie, die es zumindest in der von den ReGIERenden postulierten Art und Weise eines vieltausend- oder gar millionenfachen Sterbens nie gab. Die ReGIERenden scheuten aber auch nicht im Geringsten davor zurück, durch massive Polizeieinsätze friedliche und um den immer mehr ins Totalitäre hinein abgleitenden Staat besorgte Bürger brutal niederzuknüppeln zu lassen. Es soll angesichts der durch WEF und WHO gesteuerte Politiker zu verantwortenden und sich weiter zuspitzenden Versorgungslage bereits Pläne geben, auch auf das Gewaltmonopol der Berufsarmee zurückzugreifen. Denn eine Armee des Bürgers in Uniform, wie es noch zu meinen Zeiten üblich war, gibt es ja seit Jahr und Tag nicht mehr. Und Söldner stehen eben, wie in den vergangenen Jahrhunderten auch, im Sold IHRER Herren und werden IHNEN auch mit Leib und Seele DEN Gehorsam schulden, der von IHNEN auch erwartet wird. Ist es deshalb in etwa verfehlt von einem Krieg gegen das eigene Volk zu sprechen ?

  1. Wir leben mit der Fiktion, das Klima und über das Klima bestimmen zu können, obwohl seriöse naturwissenschaftliche Fakten einen anthropogenen Einfluss bislang mit großer Wahrscheinlichkeit entweder weitgehend ausschließen bzw. für nur gering erachten. Klimaveränderungen gab es schon seit mehreren 100.000 Jahren und zwar so lange wie auch der oder die Vorläufer des heutigen „Homo Sapiens“, wie z. B. der Neandertaler, die Erde besiedelten. Dabei wird der Einfluss sowohl der Sonnenaktivitäten als auch des vom Erdinneren ausgehenden Vulkanismus mit Milliarden Tonnen an CO2 und extrem giftigen Gasen wie Schwefeldioxid bewusst ausgeblendet, obwohl auch er mit entscheidend zum Klima beiträgt. Allerdings sei an dieser Stelle nicht verschwiegen, dass eine seit Jahrzehnten explosionsartig anwachsende Erdbevölkerung sich die immer mehr reduzierenden Ressourcen teilen muss. Vor dem Hintergrund eines Sommers der Wasserverknappung wie 2022 sollte uns jedoch bewusst werden und wir uns der Realität stellen, dass die für den Wasserhaushalt dieses Planeten unentbehrlichen tropischen Regenwälder, wie z. B. der Amazonasregenwald jährlich bis zu 50.000 Quadratkilometer, d. h. mehr als die Fläche der Schweiz einbüßen, die dann als Weideflächen für Rinder, sprich zur Nahrungsmittelproduktion dienen.

  1. Wir leben mit der Fiktion eines freiheitlichen Staates und einer freien Presse, die sich spätestens seit der Ära Merkel brachial an die Wand drücken ließ, denn sowohl Parteienlandschaft als auch Medien (Printmedien, Rundfunk, Fernsehen) wurden erdrutschartig umgekrempelt und auf „Linie“ gebracht. Seit der zweiten „Großen Koalition“ im Spätherbst/Winter 2015 unter Kanzlerin Merkel trat das neue Credo zugunsten der schon aus Merkels früherer Heimat DDR bekannten „Blockparteien“ mehr und mehr in den Vordergrund der politischen Realität. Eine Opposition, welche diesen Namen auch redlich verdient, existiert spätestens seit der sogenannten „Flüchtlingskrise“ seit Spätsommer 2015 nicht mehr. Nicht nur fast alle Parteien, sondern auch sämtliche „staatstragenden“ Medien übergaben sich regelrecht in ihrer bereitwilligen Zustimmung zum Handeln der Regierung, so wenig sinnvoll es auch sein mochte. All dies zeichnete sich bereits seit dem Vogelgrippe- und Schweinegrippen-Hype vor mehr als 12 Jahren ab, kulminierte dann auch noch in der sogenannten Finanzkrise 2007/2008, der Klimadiktatur 2018 sowie der Corona-Diktatur 2020, letztere ausgerufen am 14. März durch die WHO, danach am 25 März 2020 noch durch eine Art zweiter Auflage des Ermächtigungsgesetzes vom 24. März 1933 erheblich verschärft und beide Male von frenetischer Zustimmung einer mit Milliarden an Steuergeldern korrumpierten Medienlandschaft begleitet.

  1. Wir leben mit der Fiktion einer Demokratie, sprich einer angeblichen Herrschaft des Volkes, wie es eigentlich auch sein sollte. Ist dem allerdings wirklich so und gibt es DIE für eine funktionierende Demokratie zwingend notwendige Gewaltenteilung im Sinne des Baron de Montesquieu (1689 – 1755) mit dessen Werk „De l’esprit des lois“ (Vom Geist der Gesetze) überhaupt noch ? Und wie sieht es außerdem mit der Volkssouveränität im Geiste des Gesellschaftsvertrags („Contrat Social“) von Jean-Jaques Rousseau (1712 – 1778) aus ? Anstatt dessen schlitterten wir schon lange fast unmerklich, sprich schleichend, in eine Art Pseudo-Demokratie hinein, in der nicht DAS Volk regiert, wie beispielsweise in der Schweiz noch am ehesten verwirklicht, sondern die ReGIERenden weiterhin ÜBER die Köpfe des Volkes hinweg bestimmen. Ich frage mich nur, worin dann noch der Unterschied zum aufgeklärten Absolutismus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts besteht, denn auch den Monarchen Friedrich II. (1712 – 1786) und Kaiser Joseph II. (1741 – 1790) lag an der „Volkswohlfahrt“ ihrer Untertanen sehr viel, vielleicht sogar noch mehr als den aktuell ReGIERenden. Allerdings waren sie nicht auf das Plebiszit des Volkes angewiesen, denn Wahlen gab es damals noch keine. Damit blieb es ihnen erspart, IHRES Volkes „Stimme“ durch Wahlen zu erkaufen, wie in unserer Pseudo-Demokratie üblich. Denn in einer solchen wird das „Stimmvieh“ leider nur allzu oft mittels leerer und unerfüllbarer Versprechungen geködert, die sich danach allesamt als Schall und Rauch erweisen. Eine „echte“ Demokratie, welche diesen Namen aber auch redlich verdient, funktioniert aber nur dann, solange der Gewaltenteilung Genüge getan wird, welche jedwedem Rechtsbruch seitens der Exekutive unerbittlich Einhalt gebietet. Und gerade in dieser Hinsicht konnte in der Bundesrepublik Deutschland eigentlich nie von einer wirklich existenten Demokratie gesprochen werden, denn das Personal der höchsten Bundes- und Landesgerichte wurde ja stets nach Parteienproporz bestimmt und die auf diese Weise Bestallten dürften sich wohl kaum gegen die Vorgaben und Erwartungen ihrer „Auftraggeber“ in den Parteien positionieren. Denn wessen Brot man isst, dessen Lied man bekanntlich auch singt. Die Folgen dieses kapitalen Fehlers im Rechtssystem haben sich insbesondere in Anbetracht der ganz großen Herausforderungen im immer noch jungen 21. Jahrhundert als geradezu katastrophal erwiesen. Dieser von den neuen Blockparteien dominierten Jurisprudenz kann nicht mehr vertraut werden und auch immer mehr Bürger sehen ihr Verhältnis zu ihm als nachhaltig gestört an. Dazu ein passendes Zitat von Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799): Wer sicher Recht tun will, braucht vom Rechte nicht viel zu wissen. Doch wer sicher Unrecht tun will, muss die Rechte studiert haben.

  1. Wir leben mit der Fiktion einer angeblichen „Impfung“, in Wirklichkeit jedoch einer gentechnischen Manipulation mit gravierenden und nicht mehr beherrschbaren Nebenwirkungen, bei dessen innert nur weniger Monate, sprich völlig überstürzt in Gang gesetztem Zulassungsprozedere sämtliche Grundsätze der „Regulatory Affairs“ bewusst mit Füßen getreten wurden. Ja, es wurden auch noch die für pharmazeutische Zubereitungen, Impfstoffe“ inbegriffen, nicht nur die eigentlich zwingend vorgeschriebenen Haltbarkeitsgrenzen aufgehoben, sondern gerade in diesem extrem sensiblen Bereich auf die unbedingt erforderlichen Analysen zur Qualitätssicherung weitestgehend verzichtet. Allerdings hat DIESE „Fiktion“ auch einen realen Hintergrund, nämlich die Bevölkerung einer rigorosen Kontrolle wie z. B. durch eine „Corona-App“ oder dem elektronischen Impfausweis zu unterziehen, wie in der Volkrepublik China, einer der schlimmsten Diktaturen weltweit, bereits üblich, um sie lückenlos zu überwachen und damit für alle politischen Vorgaben gefügig zu machen. Als Folge davon ist der Weg zur Injektion von Nanopartikeln, auf denen sämtliche Daten der „Gepieksten“ gespeichert sind, schon vorgezeichnet und dass dieser Fall schon in den nächsten Jahren eintreten könnte, ist beileibe keine „Fiktion“ mehr, sondern traurige Wahrheit und damit alles andere als eine Verschwörungstheorie.

  1. Wir leben mit der Fiktion über unser Geschlecht beliebig bestimmen zu können. Bereits vor Jahren, ich möchte es einmal als Epoche „Vor der gegenwärtig heißen Phase des völlig absurden Genderismus“ bezeichnen, war es bei Stellenausschreibungen Pflicht, stets m/w/d für männlich/weiblich/divers, zu verwenden. Allenfalls hätte dem Inserenten im Falle eines Verstoßes dagegen ein saftiges Bußgeld gedroht. Inzwischen sind wir auf dem Weg zum Gender/LSBTIQ-Staat schon erheblich weiter vorangeschritten und ein „zurück“ zu den zuvor existenten „normalen“ Verhältnissen damit in weite Ferne gerückt. Sogar nach Ansicht des BVerfG scheint es zwischen Männlein und Weiblein eine Vielzahl fließender Übergänge zu geben, sodass auch das höchste Bundesgericht es nicht wagen konnte, sich einer entsprechenden rechtlichen „Würdigung“ des neuen Sachverhalts zu entziehen. Denn es vertritt, offensichtlich Gender-konform, die Auffassung, demzufolge die Zugehörigkeit eines Menschen zu einem bestimmten Geschlecht nicht allein von seinen körperlichen Geschlechtsmerkmalen, sondern wesentlich auch von seiner subjektiven Geschlechtsidentität bestimmt werde. Sollte man vor so viel juristischem Unsinn nicht umgehend den Hut ziehen und soll das auch noch „wissenschaftlich“ im Sinne von Rechtswissenschaft sein ? Folglich dürfte einer baldigen Grundgesetzänderung in dieser Frage wohl kaum mehr etwas entgegenstehen. Allerdings dürften wir dann allesamt mit beiden Beinen fest und immer tiefer auf dem „Morast-Boden“ des Grundgesetzes angekommen sein.

  1. Wir leben mit der Fiktion, in wenigen Jahren eine „CO2-neutrale“ Erde schaffen zu können, obwohl dies allein schon aus naturwissenschaftlich-energetischen Gründen heraus niemals erreicht werden kann. Man denke diesbezüglich nur an die Hunderttausende an Rindern, die auf dem abgeholzten brasilianischen Amazonas-Urwald für die Fleischproduktion derjenigen grasen, welche in völliger Unkenntnis der Sachlage die CO2-Neutralität auch noch lauthals propagieren. Näheres dazu in einem für später geplanten Beitrag.

  1. Wir leben mit der Fiktion sogar Gott sagen zu können, was richtig ist und maßen uns an, x-beliebig in seinen Bauplan des Lebens eingreifen zu können. Der Mensch übernimmt sich immer mehr und glaubt, allen Geheimnissen des Lebens auf diesem Planeten noch auf die Spur kommen zu können. Dabei ist es ihm in Tausenden an Jahren nicht einmal gelungen, nur einen winzigen Bruchteil dieses Plans zu entschlüsseln. Aber er wird daran ebenso krachend scheitern wie weiland diejenigen, die mit dem Turmbau zu Babel in den Himmel vorzustoßen trachteten.

Bleibt zum Schluss nur noch die Frage, mit welcher Fiktion wir nicht leben. Die Antwort darauf überlasse ich gerne IHNEN, liebe Leserinnen und Leser.

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