Die Rentenerhöhung ist ein Witz bei der veranstalteten Inflations- und Embargopolitik

Die Bundesregierung kann es sich nicht leisten auch den Rentnern 300 Euro einmaliges Energiegeld aus Steuermitteln zu zahlen, wohl aber den Menschen die 10.000 Euro oder noch mehr Geld monatlich erhalten. Darunter auch alle Abgeordneten im Bund, Länder und Gemeinden, sowie Vorstände oder Geschäftsführer, Geschäftsbereichsleiter und Fachbereichsleiter in kommunalen Betrieben. Von verdienen will ich hier absichtlich nicht sprechen, weil deren Arbeitsleistung oder Verantwortung nicht annähernd ihrem Gehalt entspricht.

Die Rentner sollen zum 1. Juli 2022 in Westdeutschland 5,35 und in Ostdeutschland 6,12 Prozent Rentenerhöhung erhalten. Dies veranlasste der Politik den Rentnern die einmalige Energiegeldpauschale nicht zu zahlen, weil sie eine enorm hohe Rentenerhöhung bekommen. Doch dabei wird als Erstes nicht genannt, dass es in 2021 gar keine Rentenerhöhung gab und somit unter Berücksichtigung des vergangenen Jahres die Erhöhung lediglich ca. 2,7 Prozent beträgt, bzw. in Ostdeutschland ca. 3 Prozent. In Anbetracht der Inflation von über 8 Prozent, mit der Erwartung auf baldige zweistellige Inflationsraten, liegt die Rentenerhöhung mindestens 6 Prozent unterhalb der Inflation. Richtig ausgedrückt ist es eine Rentenabsenkung um ca. 6 Prozentpunkte.

Doch den Rentnern geht es in Deutschland gut, abgesehen von den paar Flaschensammlern, so die überwiegende Meinung der Abgeordneten von den Blockparteien. Wahrscheinlich sehen sie hier ihre eigenen Ruhestandsbezüge, die Wikipedia im Folgenden beschreibt: „Eine Altersversorgung in Höhe zwischen 35 Prozent und 65 Prozent der Diäten wird gezahlt, sofern der Abgeordnete mindestens neun Jahre im Amt war und mindestens das 63. Lebensjahr vollendet hat.“ Bei einer durchschnittlichen Diätenpauschale von 10.000 Euro monatlich (ohne die zusätzlichen Aufwandsentschädigungen von ca. 5.000 Euro) bedeutet es eine „Politikerrente“ zwischen 3.500 und 6.500 Euro monatlich. Natürlich ist das Ruhegeld für Minister nochmals entschieden höher, egal welche Fehlleistungen während der Amtszeit verursacht wurden. Jeder Politiker agiert „haftungslos“, davon kann der Arbeitnehmer im Mindestlohn jedoch nur träumen.

Den Beamten geht es im Ruhestand auch nicht ganz so schlecht, immerhin beträgt die Beamtenpension 71,75 Prozent des letzten höchsten Gehalts. Ein hoher Beamter mit 10.000 Euro Monatsgehalt bekommt immerhin 7.175 Euro Pension. Auch die unteren Beamtengruppen mit 4.000 Euro Bruttogehalt müssen nicht unbedingt am Hungertuch nagen, immerhin erhalten sie noch 2.870 Euro monatliche Pension. Die Beträge sind Brutto, doch mittlerweile sind die Renten ebenfalls steuer- und sozialabgabenpflichtig.

Bei den Rentnern sieht es bei weitem nicht so rosig aus, denn es gibt keine 71,75 Prozent des letzten Gehalts, sondern lediglich 48 Prozent des gesamten monatlichen Durchschnittsgehalts von 45 beitragspflichtigen Beschäftigungsjahren. Auch kann ein glücklicher Angestellter mit 10.000 Euro Monatsgehalt höchstens eine Rente von 3.000 Euro erwarten, weil Renten mit diesem Höchstbetrag gedeckelt sind. In 2020 gab es unter den 21 Millionen Rentnern gerade einmal 40 Personen, die diesen gedeckelten Höchstbetrag bekamen. Die Standardrente, oder auch Eckrente genannt, liegt in Westdeutschland bei 1.538,55 Euro und im Ostteil bei 1.506,15 Euro. Diese erhält jeder der 45 Jahre lang ununterbrochen im Durchschnittslohn gearbeitet hatte. Doch selbst diese Rente bekommen nur wenige, von ca. 21 Millionen Rentnern bekommen 17 Millionen unter 1.000 Euro. Im Durchschnitt erhält ein Rentner 1.188 Euro und eine Rentnerin 837 Euro. Renten sind steuer- und sozialabgabenpflichtig, somit ist die Nettorente nochmals niedriger. Hier ein paar Beispiele:

1.000 Euro Bruttorente = ca. 885 Euro Nettorente
1.200 Euro Bruttorente = ca. 1.060 Euro Nettorente
1.500 Euro Bruttorente = ca. 1.300 Euro Nettorente
1.800 Euro Bruttorente = ca. 1.520 Euro Nettorente
2.000 Euro Bruttorente = ca. 1.660 Euro Nettorente
2.500 Euro Bruttorente = ca. 2.010 Euro Nettorente

Es kann schon eine Enttäuschung geben, wenn jemand 45 Jahre gearbeitet hat und zuletzt 2.500 Euro Netto oder gar 3.000 Euro Netto monatlich bekam und anschließend eine Rente von 1.500 Euro Netto erhält. Dies liegt zum einem an dem niedrigen Rentenniveau von 48 Prozent und zum anderen daran, dass dieser Verdienst nicht durchgängig die ganzen 45 Arbeitsjahre bestand. Das ist eben der Unterschied zu den Beamten, die bekommen stets 71,75 Prozent ihres letzten Gehalts und brauchen dafür noch nicht einmal in irgendeine Rentenkasse etwas einzahlen. Dies ist eine der größten Ungerechtigkeiten von vielen in diesem Staat, woran die Politiker (weil häufig selbst aus einem Beamtenverhältnis stammend) überhaupt kein Interesse zeigen das sich hieran irgendwann mal etwas ändert. Doch den Rentnern geht es aus Sicht der Politik gut, schließlich ist die Anzahl der flaschensammelnden Rentnern noch in der Minderheit.

Gestern bekam ich einen Brief von den Stadtwerken, indem mitgeteilt wurde das sich die Abschlagszahlungen für Gas ab dem 01.08.2022 pro Monat um 100 Euro erhöhen. Die Begründung lautete:

„Die wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen der zurückliegenden Monate haben zu enormen Preisanstiegen an den Strom- und vor allem Gasmärkten geführt. Da Gas sowohl für die Wärme- als auch für die Stromproduktion benötigt wird, lösten die auch weiterhin bestehenden Unsicherheiten über zukünftige russische Gaslieferungen noch nie dagewesene Preissteigerungen im gesamten europäischen Energiehandel aus. Mit Blick auf die langfristige Preisentwicklung müssen wir zudem davon ausgehen, dass auch in naher Zukunft weitere Preissteigerungen nicht auszuschließen sind.“

Damit ist die Rentenerhöhung alleine schon von den Mehrkosten der Stadtwerke verpufft, sie reicht dafür noch nicht einmal aus. Zusätzlich der erhöhenden Steuer- und Sozialversicherungsabgaben ist diese Rentenerhöhung ein beträchtliches Minusgeschäft. Von den hohen Treibstoff- und Lebensmittelkosten mal ganz zu schweigen. Aber Energiegeld benötigen Rentner nicht, weil bei einer Durchschnittsnettorente von 1.200 Euro aus Sicht der Politiker es den Rentnern immer noch viel zu gut geht. Da überweisen die Politiker doch lieber Entwicklungshilfe nach China und Indien, damit die von dem Geld dann das Öl und Gas preiswert von Russland erwerben können, welches Deutschland nicht mehr haben will.

Zu der nach politischen Vorgaben erstellten Begründung der Stadtwerke gibt es nur noch eins zu sagen, es sind alles Lügen. Noch liefert Russland Gas und Öl, aber trotzdem steigen die Preise. Wieso? Gas und Öl kosten noch nicht mehr, nur die Spekulanten und Energiekonzerne scheffeln sich die Gewinne in ihren bereits übervoll gefressenen Taschen. Wenn Russland demnächst wirklich nicht mehr liefert, was kommt denn dann? Statt 100 Euro monatliche Mehrkosten dann 1.000 Euro? Oder gar kein Gas mehr und nicht nur zahlen, sondern zusätzlich frieren für die politischen Fehlleistungen? Die Embargopolitik der EU, die zusätzlich noch auf US-amerikanischen Wunsch erfolgt, ist keine Schädigung Russlands, sondern ausschließlich die größte Schädigung für die Menschen in Deutschland nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Russland verkauft sein Gas nach China und Indien und Deutschland gibt diesen Ländern noch das Geld dafür. Frankreich und viele andere EU-Staaten können wenigstens noch auf Atomstrom zurückgreifen, und Frankreich heizt überwiegend elektrisch. Das politisch GRÜN verseuchte Deutschland hat nichts, außer eine nicht funktionierende Windstrom Ideologie. So verrückt kann nur ein politisch total vergrüntes Deutschland sein, keinerlei Rohstoffe besitzen, keine Atom- und Kohlekraftwerke wollen, aber auf das dringend benötigte russische Gas verzichten. So funktioniert es nicht und nach dem Wirtschaftskrieg folgt der Militärische, darauf laufen im Endeffekt alle politischen Aktivitäten hinaus. Keiner will verhandeln und zur Vernunft zurückkehren, so viel politische Dummheit gab es zuletzt bei Hitler und zumindest so einige Alte wissen noch wo dies hinführte.

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One Reply to “Die Rentenerhöhung ist ein Witz bei der veranstalteten Inflations- und Embargopolitik”

  1. Wie hoch ist den die MindestPENSION in Deutschland? Ich wette, kein deutscher Beamter wurde sich mit dem abspeisen lassen was gefühlt 50% aller deutschen RENTNER zum Leben reichen muß.

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