Von IPSOS
Hamburg, 17. Mai 2022. Außenministerin Annalena Baerbock kann ihr Ansehen in der Bevölkerung weiter verbessern und führt damit erstmals das Ranking der beliebtesten Bundesminister an. 29 Prozent der Deutschen bewerten Baerbocks Arbeit auf einer Skala von 1 bis 10 inzwischen als sehr zufriedenstellend (8-10), zu Jahresbeginn taten dies lediglich 16 Prozent. Gleichzeitig sank der Anteil der stark Unzufriedenen (1-3) von 39 Prozent im Januar auf aktuell 31 Prozent, so das Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Wirtschaftsminister Robert Habeck kann seine Beliebtheitswerte ebenfalls steigern, im Gegensatz zu Kanzler Olaf Scholz, Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Gesundheitsminister Karl Lauterbach, die deutlich an Zustimmung verlieren.
Habeck gewinnt am meisten Zuspruch
Neben Parteikollegin Baerbock ist Robert Habeck das einzige Regierungsmitglied, das zuletzt an Ansehen gewonnen hat. Waren im März nur 22 Prozent der Bundesbürger sehr zufrieden mit der Arbeit des Vize-Kanzlers, sind es im Mai ganze 27 Prozent – kein anderer Ressortinhaber verzeichnet gegenüber der letzten Erhebung einen größeren Zufriedenheitsgewinn. Seit Januar hat sich der Anteil der Zufriedenen sogar um elf Prozentpunkte erhöht. Damit rückt der Wirtschaftsminister in der Beliebtheitsskala von Platz 4 auf Platz 2 vor.
Bundeskanzler Scholz verliert an Beliebtheit
Von Bundeskanzler Olaf Scholz sind dagegen immer weniger Deutsche überzeugt. Inzwischen bezeichnet nur noch jeder fünfte Befragte (20%) Scholz‘ Arbeit als sehr zufriedenstellend, im März waren es noch 27 Prozent. Fast jeder Dritte (32%) bewertet die Arbeit des Kanzlers sehr negativ. Betrachtet man die Netto-Zufriedenheit, also die Differenz zwischen denjenigen, die sehr zufrieden und sehr unzufrieden sind, verzeichnet Scholz seit Jahresbeginn einen starken Rückgang um 19 Prozentpunkte, während Baerbock (+21%) und Habeck (+13%) im gleichen Zeitraum stark zulegen konnten.
Starker Gegenwind für Lauterbach und Lambrecht
Größter Verlierer in der aktuellen Beliebtheitsskala ist Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der bei der letzten Erhebung im März noch beliebtester Bundesminister war. Im Mai fiel der Anteil der Befragten, die angeben, mit seiner Arbeit sehr zufrieden zu sein, jedoch deutlich von 31 auf 23 Prozent. Mehr als jeder Dritte (34%) bewertet Lauterbachs Arbeit inzwischen negativ.
Am wenigsten Zuspruch findet derzeit die Arbeit von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. 42 Prozent der Bundesbürger sind mit der Arbeit der SPD-Politikerin sehr unzufrieden, nur noch knapp jeder zehnte Befragte (11%) bewertet ihre Arbeit positiv. Finanzminister Christian Lindner (20% zufrieden | 31% unzufrieden) und Verkehrsminister Volker Wissing (11% zufrieden | 34% unzufrieden) verlieren gegenüber der März-Erhebung ebenfalls deutlich.
Methode
Quotierte Online-Befragung, durchgeführt am 06. Mai 2022 unter 1.000 Personen zwischen 16 und 75 Jahren in Deutschland. Die Daten wurden repräsentativ gewichtet nach Alter, Geschlecht, Bildung, Region und Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl.
Kontakt
Dr. Robert Grimm
Director Public Affairs
robert.grimm@ipsos.com
+49 30 3030645 7900
Ipsos
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Auszug aus dem Fragebogen:
Wie bewerten Sie, alles in allem, die Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz und der aktuellen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP? Benutzen Sie bitte eine Skala von 1 bis 10, um Ihre Antwort abzustufen, wobei 1 bedeutet, dass Sie mit der Arbeit vollständig unzufrieden sind, und 10 bedeutet, dass Sie damit voll und ganz zufrieden sind.
Bundeskanzler Olaf Scholz
Die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP
Vollständig unzufrieden 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 Voll und ganz zufrieden
Weiß nicht
Keine Angabe
Wie bewerten Sie, alles in allem, die Arbeit der einzelnen Ministerinnen und Minister der Bundesregierung?
Benutzen Sie bitte wieder eine Skala von 1 bis 10, um Ihre Antwort abzustufen, wobei 1 bedeutet, dass Sie mit der Arbeit der Person vollständig unzufrieden sind, und 10 bedeutet, dass Sie damit voll und ganz zufrieden sind.
- Robert Habeck (Grüne, Wirtschafts- und Klimaschutzministerium)
- Christian Lindner (FDP, Finanzministerium)
- Nancy Faeser (SPD, Innenministerium)
- Annalena Baerbock (Grüne, Außenministerium)
- Marco Buschmann (FDP, Justizministerium)
- Hubertus Heil (SPD, Arbeitsministerium)
- Christine Lambrecht (SPD, Verteidigungsministerium)
- Cem Özdemir (Grüne, Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium)
- Lisa Paus (Grüne, Familienministerium)
- Karl Lauterbach (SPD, Gesundheitsministerium)
- Volker Wissing (FDP, Digital- und Verkehrsministerium)
- Steffi Lemke (Grüne, Umweltministerium)
- Bettina Stark-Watzinger (FDP, Bildungs- und Forschungsministerium)
- Svenja Schulze (SPD, Entwicklungsministerium)
- Klara Geywitz (SPD, Bauministerium)
Vollständig unzufrieden 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10 Voll und ganz zufrieden
Kenne ich nicht
Weiß nicht
Keine Angabe
Anmerkung vom Blockbetreiber, der sich seinen Senf dazu diesmal leider nicht verkneifen kann:
Wenn es so ist, dann ist das Volk mit Energieknappheit, lebensbedrohenden Gas- Oel- und Strommangel, Firmeninsolvenzen, großer Wirtschaftskrise ausgelöst über unüberlegte Sanktionen und Boykottierungen ohne in der Ukraine dadurch Menschenleben zu retten, Massenarbeitslosigkeit, Mangelwirtschaft, hohe Preise und Inflation, Vernichtung der Sparguthaben, großen Wohlstandsverlust bis letztendlich hin zu einem Krieg mitten in Deutschland voll und ganz einverstanden. Wer gefährliche Politik Dilettanten wie Baerbock und Habeck zu den beliebtesten Ministern auswählt, muss entweder stark politikdesinteressiert sein, naiv ahnungslos, oder von den Staats- und Massenmedien bereits vollkommen verblödet.
Wie tief, sowohl moralisch als auch intellektuell ist dieses Land gefallen, dass es solche Kanaillen wie Habeck und Baerböckin zu den beliebtesten Ministern wählt. Aber Furcht- und Panikpropaganda fruchten leider immer noch wie zu Zeiten des einstigen Chefeinpeitschers Josef Goebbels. War nicht schon einmal auch der Steinewerfer und Sponti Joschka Fischer ohne Berufsausbildung beliebtester Politiker ? Ja, die Kontinuität ethisch-moralischen und intellektuellen Niedergangs lässt sich eben nicht mehr aufhalten.