Von Gastautor Klaus Rißler
Irgendwie scheint den Deutschen die Demokratie nicht so richtig zu bekommen. Denn sie scheiterte bereits vor 173 Jahren mit dem Ende der Ersten Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche im Jahre 1848 und sie misslang auch in der sogenannten Weimarer Republik, welche allerspätestens mit dem „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ vom 24. März 1933, besser bekannt unter der Bezeichnung „Ermächtigungsgesetz“ in eine hemmungslose mehr als 12 Jahre andauernde Diktatur überging, welche dann im Osten Deutschlands zwischen 1945 und 1989 ihre stalinistisch geprägte Fortsetzung fand.
Gegenwärtig scheint in diesem Land alles nur noch „alternativlos“ zu sein. Kann jedoch eine solche Politik, in der „Alternativen“ von vorn herein abgeblockt, ja wie aktuell, sogar auch noch kriminalisiert werden, noch als demokratisch gelten, wenn allein das Bundespropaganda-Ministerium die allein seligmachende Wahrheit verkünden darf, dem sich alle widerstandslos auf Gedeih und Verderb zu unterwerfen haben ?
Im bemerkenswerten Werk des Historikers Golo Mann (1904 – 1994) mit dem Titel „Deutsche Geschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts“ aus dem Jahr 1958 schildert der Autor eindrucksvoll den schleichenden Weg in die NS-Diktatur, ein böser Traum, aus dem die Deutschen erst dann wieder erwachten – wenn sie es denn in ihrer Mehrheit überhaupt taten – als es bereits zu spät war. Somit schlitterten sie, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein, unversehens in den Terrorstaat. Und jeder, der das Kapitel über die NS-Diktatur aufmerksam gelesen hat, dürfte wohl kaum übersehen haben, dass wir uns gegenwärtig auf einem ähnlichen Pfad wiederfinden.
Am meisten jedoch hat die SPD enttäuscht – von der CDU als Nachfolgeorganisation der Zentrumspartei konnte man ja von vorn herein nichts anderes erwarten – die, am 24. März 1933 als noch einziger Fels in der Brandung der aufkommenden Terrorherrschaft – am 25. März 2020, genau 87 Jahre und einen Tag nach dem 1. Ermächtigungsgesetzt dem „zweiten“ dieser Art offenbar bedenkenlos zugestimmt hat. All das passt jedoch haargenau zur Merkel’schen Politik der völligen Vereinnahmung der „Altparteien“, um sie zu einem SED-analogen Einheitsbrei zusammenzurühren. Im Verlauf von deren Transformationen ließ sich sogar der frühere Außenminister Sigmar Gabriel zur Verbalinjurie „das Pack“ hinreißen, als 2015/2016 in Dresden um die Demokratie besorgte Bürger friedlich gegen die fortwährend andauernde Islamisierung Europas demonstrierten. Und als ob dem nicht schon genug wäre, setzte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken mit dem Schmähwort „COVID-ioten“ für ebenfalls besorgte Bürger, die sich kritisch zum ganzen Lügenszenario der Corona-Panik äußerten, noch eins drauf. Ist das noch DIE frühere Volkspartei, deren führende Repräsentanten IHR Wahlvolk derart beschimpfen und beleidigen ?
Wenngleich auch der von mir sehr geschätzte Thilo Sarrazin in seinem jüngsten Werk „Der Staat an seinen Grenzen“ (2020) die These vertritt, dass sich Geschichte nicht wiederholt, so mag er zumindest, was die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts betrifft, nicht ganz Recht zu behalten. Denn Geschichte wiederholt sich eben doch. Wenngleich die Farbschattierungen gegenwärtig auch anders sein mögen als ehedem, so sind die Ergebnisse sich leider oft ziemlich ähnlich.
Alle von einem faschistischen oder auch faschistoiden System getroffenen Maßnahmen und dazu gehören sämtliche menschenverachtenden diktatorischen Regime weltweit, sowohl von rechts als auch links, werden dem unbedarften, leider zumeist unkritischen Volke gegenüber stets an „alternativlos“ verkauft. Denn jede andere, zumeist auch vernünftigere Alternative würde deren Systeme über kurz oder lang nicht nur zum Wanken, sondern auch zu Fall bringen. Deshalb wird seitens der „Regierenden“ alles nur Erdenkliche getan, nicht nur die Diskussionskultur abzuwürgen und keine „alternativen“ Gedanken mehr zuzulassen sondern wie hierzulande gerade aktuell, via Bundespropaganda-Ministerium auch noch die Medien für die eigenen politischen Zwecke zu instrumentalisieren. Denn nur dank deren speichelleckend-anbiedernden Schützenhilfe gelang es erfolgreich, die Bevölkerung nicht nur mit absichtlichen Falschmeldungen zu überziehen, sondern sie auch noch mit der Warnung „Wenn ihr nicht tut, was wir Euch befehlen, werdet Ihr sterben“ in panische Angst und Schrecken zu versetzen. Außerdem werden schon seit längerem kritische Beiträge im Internet als Folge des „Korrektivs“ mit Namen „Netzdurchwirkungsgesetz“ einfach gelöscht, auch wenn sie weder rassistische oder juristisch anfechtbare Kommentare und Meinungen zum Inhalt haben, d. h. dem Prinzip der „politischen Korrektheit“ eben nicht entsprechen.
Kommen da nicht automatisch auch Gedanken an die ehedem völlig aus der Luft gegriffene „Jüdische Weltverschwörung“ in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf, als angeblich Deutschlands Wohl und Wehe von einer abstrusen rassisch-völkischen, nordisch-germanischen Wahnidee abhing. Und gerade mit solchen Zuständen, die an eine mit schon fast religiös anmutenden Elementen durchsetzte Ideologie erinnern, haben wir es im Rahmen der Corona-Panik gegenwärtig zu tun. ALLE Ideologien haben jedoch die unangenehme Eigenschaft, dass man sie erstens kaum widerlegen kann und zweitens durch sie aber auch noch der gesunde Menschenverstand vollständig ausgeblendet wird.
Da werden in „GESTAPO-Manier“ Arztpraxen von bewaffneten Angehörigen der Staatsmacht gestürmt, nur weil der Arzt seinem hippokratischen Eid folgt und den Menschen in dieser für sie verzweifelten Situation helfen will. Da werden Demonstrationen und Mahnwachen gegen den Corona-Irrsinn gewaltsam aufgelöst, und die Organisatoren mit Morddrohungen überzogen, während hingegen die Antifa sich unbehelligt weiter zusammenrotten darf. Da werden Kindergeburtstage abrupt beendet, anlässlich derer sich Mütter mit ihren Kindern wieder einmal in einer Gruppe zusammenfinden wollen. Man kann sich ja lebhaft vorstellen, welche psychischen Auswirkungen solche an die NS-Diktatur erinnernden Aktionen für die Kleinen haben können und sicherlich auch haben werden. Und all das mit dem Segen einer angeblich christlichen Partei mit dem Kürzel CDU, welches allerdings schon längst in LSU = Links Sozialistische Union hätte geändert werden müssen.
Es soll ja hochrangige deutsche Politiker geben, die sogar forderten, alle Kritiker des Corona-Wahnsinns als Corona-Leugner – allein schon dieses Unwort löst Erinnerungen und Emotionen an vergangene Zeiten wach – in die Psychiatrie einzuweisen, sozusagen in „Schutzhaft“ zu nehmen. Weitere noch einschneidendere Maßnahmen dürften dann nur noch eine Frage der Zeit sein. Und junge Polizisten werden dazu auch noch von einer bedenkenlos operierenden Polit-Mafia regelrecht für ihre menschenverachtenden Zwecke missbraucht.
Und wer kann dahinter nicht doch Parallelen zu einer noch gar nicht so lange zurückliegenden Epoche der Weltgeschichte erkennen ?
Was würde Vater dazu sagen, würde er noch leben, der in den dreißiger Jahren miterleben musste, wie die einstigen Vertreter der Staatsmacht das Unternehmen seines jüdischen Chefs stürmten und sich dieser Terror auch gegen ihn richtete, zumal er diesem bis zur Arisierung von dessen Betrieb im August 1938 die Treue hielt ?
Nie hätte ich mir als Angehöriger der ersten Nachkriegsgeneration auch in den schrecklichsten Träumen ausmalen können, einmal sagen zu müssen „Gab es so etwas hier nicht schon einmal und warum machen viel zu viele erneut mit ?“
Wenn man jedoch Frau Merkel bei ihren Corona-Pressekonferenzen einmal näher in Augenschein nimmt, dann müsste jedem Bürger, der noch all seine sieben Sinne beisammen hat, klar werden „Die hat sie doch wirklich nicht mehr alle“. Sogar im autoritären Königreich Bayern gelang es am 9. Juni 1886 König Ludwig II. des Amtes zu entheben. Warum sollte das gerade heute nicht ebenfalls möglich sein ?
Eines hat sie jedoch geschafft, nämlich das Volk zu spalten, was bislang noch keinem deutschen Regierungschef auch nur in Ansätzen gelang. All ihre Entscheidungen dienten ausschließlich ihrem Machterhalt, nicht denjenigen denen sie schon viermal ihren Amts(mein)eid schwor.
Viel zu lange, mittlerweile seit bereits mehr als 15 Jahren, schwingt sie das Zepter und übernahm noch nie die Verantwortung für ihr Handeln. Stets hat sie diese an irgendwelche Personen oder Institutionen delegiert, deren willfähriges Sprachrohr sie entweder war oder es auch sein wollte und auf die sie sich im Falle des Scheiterns jederzeit beziehen und ihnen damit auch den „schwarzen Peter“ zuschieben konnte.
Das war sowohl bei der Erneuerbaren Energie- als auch der Klima-Diktatur der Fall, als sie, anstatt der von ihr immer wieder demonstrativ bekundeten angeblichen naturwissenschaftlichen „Expertise“ stets dem Mainstream systemkonformer sogenannter Wissenschaftler wie z. B. Hans Joachim Schellnhuber mit dem von ihm gegründeten Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) folgte und keinerlei eigene Meinung vertrat. Ja, sie ging sogar so weit und empfing eine autistische schwedische 16-jährige Göre und machte sich mit deren ihr von zahlreichen obskuren Einflüsterern vermittelten abstrusen Gedanken gemein und lobte auch noch ausdrücklich das millionenfache Schulschwänzen der „Fridays for Future“ Bewegung als wichtigen Beitrag zum „Klimaschutz“ aus. Und das von einer Regierungschefin im Bildungsnotstandsland Deutschland. Einfach unfassbar.
Ich bin beileibe kein Gegner von alternativen Energieprojekten und sehe auch mit größter Betrübnis den wachsenden Raubbau an der Natur. Allerdings wende ich mich mit Macht gegen eine Energie- und Klima-Diktatur, welche in Anbetracht einer sich exorbitant nach oben bewegenden Erdbevölkerung und der damit gleichzeitig einhergehenden Abnahme der Ressourcen weder zur Einsparung von Energie noch zu mehr Umweltschutz führt, sondern diese Probleme nur noch weiter verschärft. Denn in vielen Fällen wird die knapper werdende Energie durch völlig ineffiziente, allerdings umso mehr öffentlichkeitswirksamere Projekte nur noch weiter verplempert anstatt eingespart. Es kann und darf einfach nicht sein, dass hinten weniger herauskommt als vorn hineingesteckt wird. Mit dieser Thematik werde ich mich in einem späteren Beitrag eingehender befassen.
Anstatt ehrliche Politik für das gesamte Volk zu betreiben, ließ sie sich stets von der jeweils aktuellen Woge des Populismus treiben als jemals endlich einmal Farbe zu bekennen. Man kann sie einfach nicht fassen und sie lässt sich aber nicht fassen. „Konsequenterweise“ irrlichtert sie seit ihrem Amtsantritt je nach Gutdünken einmal in die eine, das andere Mal in die Gegenrichtung. Oder ist es Ihnen, verehrte Leser*innen, schon einmal gelungen, einen Pudding an die Wand zu nageln ?
Im Rahmen von Merkels desaströsem Verhalten in der sogenannten Flüchtlingskrise im Spätsommer 2015 mit dem Einstrom von Millionen Menschen aus vormodernen und bildungsfernen Kulturen wurden sowohl die Aufnahmekapazitäten als auch das Sicherheitsbedürfnis der Menschen völlig ignoriert. Aber auch hier wies sie jede eigene Verantwortung beiseite und zog sich auf den, ich möchte es einmal als den „Moralischen Imperativ“ bezeichnen, zurück. Man gewann in der Tat den Eindruck, als hätte sie den „Befehl“ dazu unmittelbar vom Erzengel Michael empfangen, denn alles nahm im Lauf der Zeit auch noch regelrecht religiös anmutende Züge an.
Was allerdings IHRE „alternativlosen“ Vorstellungen von Treu, Glauben und Gehorsam angeht, reagierte sie bislang wenig zimperlich und setzt IHRE Vorstellungen dank der, wie auch die „Altparteien“, ebenso gleichgeschalteten Medien rigoros durch. Folglich betreibt sie absolutistische Politik im Stile eines ihr nur allzu bekannten DDR-Sozialismus, streng nach dem Sprichwort „Die Partei hat immer recht“. Allerdings muss eine solche Politik nach „Gutsherrenart“ zwangsläufig in den Totalitarismus abgleiten und danach sieht es gegenwärtig auch aus.
Zumindest die Fährte in Richtung EU-Diktatur wurde ja bereits vor Jahren gelegt, indem der EU-Kommission, bar jedweder politischen Legitimation, Rechte zugebilligt wurden, die sämtliche von den nationalen Regierungen erlassenen Gesetze zu Fall bringen können, falls sie ihr nicht als genehm erscheinen. Auch behält sie sich das Recht vor, souveräne Staaten mit Sanktionen zu belegen, falls sie sich den Anordnungen der EU-Diktatur widersetzen. Ein demokratisch-freundschaftliches Miteinander sieht dagegen anders aus. Man muss sich deshalb zwangsläufig die Frage stellen, ob es dann überhaupt noch teurer, steuersubventionierter „Marionettenparlamente“ bedarf, wenn diese ohnedies nichts mehr zu sagen haben.
Als jedoch noch weit schlimmer als die an die EU-Diktatur abgetretenen Souveränitätsrechte werden sich in naher Zukunft die an die Vereinten Nationen übertragenen Befugnisse erweisen. Denn diese sind, da nicht nur einen geographisch begrenzten Raum wie die Europäische Union betreffend, global wirksam. Mit anderen Worten ausgedrückt, wir werden zum Spielball sämtlicher global ablaufender Prozesse und können uns nicht mehr dagegen wehren. Als vorerst letzter Coup in dieser auf eine neue „Weltordnung“ ausgerichteten Strategie diente der am 10. Dezember 2018 im marokkanischen Marrakesch beschlossene und auch von Merkel unterzeichnete sogenannte UN-Migrationspakt“, mit fatalen Folgen für dieses Land.
Wie soeben geschildert, wurden und werden auch künftig eigentlich der nationalen Gesetzgebung obliegende Entscheidungen mehr und mehr auf „supranationale“ und demokratisch nicht legitimierte Organisationen überragen, deren Drahtzieher nur in den seltensten Fällen erkennbar sind, von Bill Gates und George Soros abgesehen. Im Umkehrschluss werden dadurch aber auch sämtliche nationalen Parlamente in den Rang reiner Statisten verwiesen, die, ohne über reale Kompetenzen zu verfügen, lediglich nur noch das angeblich demokratische Aushängeschild symbolisieren sollen. Aber auch im NS-Staat blieb der Reichstag bestehen, allerdings als Marionettenparlament von Führers Gnaden.
Eine nicht zu unterschätzende Rolle in dieser Hinsicht spielen die „Bilderberger“, benannt nach einer erstmals im Mai 1954 im Hotel de Bilderberg im niederländischen Oosterbeek stattgefundenen Konferenz von einflussreichen Personen aus Wirtschaft, Politik, Militär, Medien, Hochschulen, Hochadel und Geheimdiensten, bei denen „Gedanken“ über aktuelle politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen ausgetauscht werden. Dass auch zahlreiche hochkarätige deutsche Vertreter aus Politik und Wirtschaft in diesem erlauchten Zirkel vertreten sind, kann dem Link „Deutsche Teilnehmer der Bilderberger (flegel-g.de)“ entnommen werden.
Man kann sich ja lebhaft vorstellen, wie viele Gesetze via dieser globalen „Lobby-Organisation“ mittels „geschmierter“ Volksvertreter schon erfolgreich auf den Weg gebracht wurden. Immerhin besetzen Lobby-Organisationen im Berliner Reichstag mehr Büros als die ganze Schar der Abgeordneten einschließlich ihrem Tross.
Als Résumée sei festgehalten, dass wir unaufhaltsam mit Macht auf einen neuen Totalitarismus zusteuern, den WIR zwar in seinen finalen Auswirkungen noch nicht kennen, DER jedoch den Regierenden bereits seit mehr als einem Jahr bekannt ist. Wie sagte doch Frau Merkel anlässlich des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Januar 2020 in Davos „Es werden uns Veränderungen gigantischen Ausmaßes bevorstehen“. Sie wusste also schon sehr früh, wohin die Reise gehen wird. Die Fahrtkosten dafür zahlen wir alle und dies nicht zu knapp.
Zum Schluss des Beitrages möchte ich noch drei berühmte Personen zu Wort kommen lassen, deren Aussagen sich gerade jetzt als von allergrößter Aktualität erweisen:
Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind.” Mark Twain (1835 – 1910)
„Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man tausendmal hört, als die Wahrheit, die man nur einmal hört“. Abraham Lincoln (1809 – 1865)
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich Schiller (1759 – 1805)