Deutschland lebte über Jahre in einer Traumwelt, den Menschen wurde politisch gewollt medial das Märchen vom reichen Land erzählt. Wenn Deutschland nicht Millionen lebenslange Sozialhilfeempfänger aufnehmen kann, wer denn dann? Wenn Deutschland nicht als erster vorne weg geht um die CO2 Emission radikal zu senken, wer denn dann? So viel Blödsinn kann nur einem Volk erzählt werden, dass in einer Wohlfühlblase lebt und in weiten Teilen das Denken vollkommen verlernt hat.
Jetzt in der Corona Krise zeigt sich, dass noch nicht einmal das Gesundheitssystem funktioniert. Die Lieferketten zeigen Probleme, selbst Toilettenpapier wurde zu einem Mangelartikel. Die Staatsverschuldung ist enorm hoch und die Politik kann als Krisenmanagement lediglich die Staatsverschuldung noch weiter erhöhen. Immer größere Geldmengen in den Umlauf zu bringen, das in keiner Weise gedeckt ist, bedeutet im Endeffekt eine starke Geldentwertung und Hyperinflation. Zusätzlich brechen die Steuereinnahmen weg, weil aufgrund des Stillstandes ganze Produktionen gestoppt sind und der Handel bis auf die absolut notwendigen lebenserhaltenden Produkte zum absoluten Erliegen kam.
Wenn über die neu eingeführte CO2 Besteuerung ab nächstes Jahr nicht nur die Migration finanziert werden soll, sondern jetzt zusätzlich die Auswirkungen der Corona Krise, müssen die CO2 Steuern nochmals kräftig steigen. Dies könnte die Verdoppelung bis Verdreifachung der Treibstoff-, Gas- und Strompreise nach sich ziehen. Auszuschließen sind aber auch nicht die Einführung neuer Steuerarten, sowie eine Anhebung der Mehrwertsteuer. Um durch die Corona Krise arg gebeutelten Industrie und Gewerbetreibenden die Steuerbelastungen nicht zu groß werden zu lassen, müssen neue Subventionen ausgeschüttet werden, die wiederum von der arbeitenden Bevölkerung über neue Abgaben aufzubringen sind.
Deutschlands Bürger leben zunehmend auf Pump, für teure Konsumgüter wird nicht mehr wie früher gespart, sondern weitestgehend über Kredite finanziert. Die Autohersteller geben in der Werbung schon gar nicht mehr die Preise ihrer Fahrzeuge bekannt, sondern nur noch die monatlichen Raten der Finanzierung. So sind die meisten Fahrzeuge heute finanziert oder geleast. Häuser wurden aufgrund der hohen Erstellungskosten zwar schon immer finanziert, doch musste früher das vorhandene Eigenkapital wesentlich höher sein. Heute gibt es Finanzierungen ohne Eigenkapital und wenn dann der Job des Partners wegfällt steht am Ende die Zwangsversteigerung. Selbst der Hausrat und die Urlaubsreisen sind heute kreditfinanziert und Privatinsolvenzen nicht selten vorprogrammiert. Dieses leichtfertige Kreditverhalten bringt wiederum Banken in Schwierigkeiten, wenn von vielen Menschen die Konsumkredite sowie Hausfinanzierungen nicht mehr zu bedienen sind. Es ist ein Konstrukt das im Endeffekt immer nach dem Staat ruft, der mit seinen Steuereinnahmen Banken retten soll, die gewerblichen- und privaten Insolvenzen abfedern muss, sowie die entstandene Arbeitslosigkeit über die Sozialsysteme zu finanzieren hat. Brechen dann die staatlichen Steuereinnahmen zusätzlich weg, bleibt dem Staat nur noch der Zugriff auf die privaten Sparkonten der Bürger, die nicht dem Kreditwahnsinn verfallen waren.
Bis auf die Politiker- und Beamtenversorgung, die stets gesichert bleibt, kann der Staat bei schlechter Haushaltslage die Rentenversorgung anpassen, indem das Rentenniveau abgesenkt wird. Während Beamtenpensionen bei 71,5 Prozent des letzten Gehaltes verbleiben, kann das Rentenniveau über etliche Faktoren zur Absenkung gelangen. Die derzeit 48 Prozent des durchschnittlichen Arbeitseinkommen können somit bald nur noch 40 Prozent oder weniger erreichen, bis es den Stand einer verdienstunabhängigen Einheitsrente erreicht hat. Private Zusatzrenten über Pensionsfonds oder ähnlichen, können die Auszahlungsraten ebenfalls stets verringern, wenn ihre Anlagemöglichkeiten aufgrund des Negativzins immer schlechter werden.
Es sieht bei weitem nicht so rosig aus, wie Politiker und Medien den deutschen Staat darstellen. Die kleinste Krise bringt den gesamten Staatsapparat zum erliegen und zeigt schonungslos die Fehler der Politik auf. Wachstum das nur auf Pump aufbaut ist ungesund, weil das Geld schon vor den erbrachten Leistungen ausgegeben wird. Sich vieles leisten zu können ohne vorher eine Leistung zu erbringen und entsprechend dafür zu sparen ist zwar schön, geht jedoch an der Realität vorbei. Die kleinste Krise bringt alles zum Einsturz, wenn die Möglichkeit der erforderlichen Leistung im nachhinein nicht mehr gegeben ist. Die Leidtragenden sind die Sparsamen, die erst Leistung erbrachten um anschließend zu konsumieren. Denen werden die Ersparnisse rigoros von der Politik entnommen, über Hyperinflation und negativen Zinsen…
Na bitte, geht doch. Man kann doch auch einen Blog schreiben, ohne gleich in ein Vokabular zu verfallen, welches sich gegen bestimmte Menschengruppen richtet.
Die Tatsache des Lebens auf Pump läßt sich nicht bestreiten. Ein Grund ist der, daß die Industrie längst die vielen Menschen gar nicht mehr zur Fertigung benötigt. Also muß Wachstum her, welches sich aber nicht aus den Löhnen und Gehältern generieren läßt. Also wird auf Pump gekauft, anstatt auf ein Produkt hinzusparen. Mehr Wachstum verlangt dann nach Personal. So glaubt man Arbeitsplätze erhalten zu können. Das Häßliche an der Sache ist dann die Anhäufung von Schulden in Form von Krediten, die nicht immer bedient werden können.
Die Frage stellt sich hier, was passiert, wenn die Nachfrage einbricht? Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz. Und das wirft wiederum die Frage auf, wo diese Menschen denn dann tätig werden sollen? Aufgaben gibt es nun wahrlich genug, da wir eine alternde Gesellschaft sind. Aber wenn wir mehr Menschen in der Pflege der alternden Gesellschaft einsetzen wollen, so kostet auch das viel Geld. Auch das wäre zu bedenken. Ein Zurück in eine Gesellschaft der 60er möchte wohl kaum jemand, oder?