Nach mehreren Gutachten verkünden die Politiker was fast jeder bereits wusste, dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander wächst. Das dieses so geschah, trugen die Politiker aller in den letzten 20 Jahren in Regierungsverantwortung stehenden Parteien ihren Anteil dazu bei. Die Personen, die sowieso schon immer im Überfluss lebten bekamen Geschenke in Form der Senkung des Spitzensteuersatzes und der Unternehmensbesteuerung. Die Erbschaftssteuer wurde reduziert, obwohl der größte Teil der Reichen und Superreichen nur aus Erben besteht. Die Vermögenssteuer wurde sogar gänzlich abgeschafft um das Kapital im Land zu halten, woran die Reichen aber überhaupt nicht dachten. Die Politik tat alles, damit die Mehrung des Kapitals diesem Gesellschaftszweig unbedingt erhalten blieb. Um das Kapital einiger wenige zu schützen, wurden bei dem Volk erhebliche Einschnitte vorgenommen. Die Einführung von Hartz 4, die rapide Absenkung des Rentenniveaus mit gleichzeitiger Umstellung von brutto- auf nettobezogen, Versicherungsbeiträge und Besteuerung der Renten, Erhöhung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre, die Einführung von Zeitarbeit, Billiglohnlobs und die 400 Euro Basis, Einstellungen fast ausschließlich nur über befristete Arbeitsverträge einhergehend mit immer weiteren Sozialabbau.
Mit der Einführung der Eurowährung, wobei die Vorteile ebenfalls nur bei den Reichen lagen, verbunden mit der politischen Wahnvorstellung eines vereinigten Europas, ist ein weiterer Grundstein für die Verarmung großer Teile der Bevölkerung gelegt worden. Die Unfähigkeiten der verantwortlichen Politiker innerhalb Europas zur Einhaltung ihrer eigens aufgestellten Stabilitätskriterien endeten in der Eurokrise. Mit Wachstumswahn auf Pump, in einem Leben der Völker ausschließlich auf Kreditbasis verdienten sich die Manager, Anteilseigner und Provisionsverkäufer der Banken und Konzernen die buchstäblich „goldene Nase“ und dieses alles mit staatlich garantierter Absicherung, wofür das einfache Volk jetzt „die Zeche“ mit erheblichen Sozialabbau zahlen muss.
Wenn der Bundesfinanzminister im Wahljahr 2013 die rigorosen Einsparpläne zur Eurorettung und der verfehlten Energiepolitik vorbereitet, werden diese für einige Wähler nach der Wahl eine böse Erwachung herbeiführen. Die Einsparungspläne können nur weiteren Sozialbau und Abgabenerhöhungen (Steuererhöhung darf es wegen der FDP ja nicht genannt werden) im großen Stil für die Volksmasse bedeuten. Banken, Konzerne und weitere Lobbyisten sind natürlich unter dem Deckmantel zum „Erhalt der Arbeitsplätze“ von den zusätzlichen Abgaben befreit und dürfen mit weiteren zusätzlichen Subventionen rechnen. Sollte zusätzlich das Horrorszenarium eintreten, dass die staatlichen Billionen-Bürgschaften zur Auszahlung gelangen müssen, dann wird die hoch ansteigende Inflationsrate unumgänglich, denn dieses Problem lässt sich nicht mehr alleine über Sozialabbau und Abgabenerhöhungen regeln. Doch allem zum Trotz wird es auch in Zukunft politisch sichergestellt bleiben, dass in allen Folgejahren die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander wachsen kann.
Laut Manager Magazin übertrifft der Wohlstand Deutschlands Superreichen bereits das gesamte Bruttoinlandsprodukt der Schweiz.
Der Artikel ist hier zu lesen „Deutschlands Reichste“
Leseprobe zu „Die 500 reichsten Deutschlands“ Manager-Magazin
Süddeutsche Zeitung „Die reichsten Deutschen“